Was man gegen die Sommerhitze im Haus tun kann
Auch in diesem Sommer kommen sicherlich wieder heiße Sommertage auf uns zu. Sommerliche Temperaturen sind für viele kein Problem und im Sommer auch gewünscht. Was aber, wenn es ein zu viel des Guten
gibt und Hitzetemperaturen zum Problem für den Schlaf und die Gesundheit werden?
Ab einer Tageshöchsttemperatur von +25 Grad ist die meteorologisch-klimatologische Bezeichnung ein Sommertag. Temperaturen von +30 Grad und mehr werden als heißer Tag (auch Hitze- oder Tropentag) bezeichnet. Temperaturen von mehr als +35 Grad gelten als Wüstentag. Für den menschlichen Körper sind diese Temperaturen extrem belastend; vor allem, wenn die Temperaturen in der Nacht hoch bleiben. Bei Tiefstwerten, die nicht unter die +20 Grad-Marke absinken können, spricht man von einer Tropennacht. Und spätestens ab diesem Punkt wird es für viele Menschen zum Problem, wenn man in der Nacht nicht mehr ausreichend oder qualitativ guten Schlaf findet.
Sterberisiko bei Hitze höher
Für Menschen mit gesundheitlichen Problemen wird die Hitze sogar zur Lebensgefahr. In einer Studie wurde herausgefunden, dass in den Hitzesommern von 2018 bis 2020 die Übersterblichkeit im Sommer höher lag, als im Winter. Anders formuliert stellt die Hitze ein größeres Sterberisiko dar, wie die Grippe im Winter, wobei man sich gegen die Grippe impfen lassen kann, während das mit der Impfung gegen Hitze zu einer Herausforderung werden kann.
Was kann man gegen Hitze tun?
Mit ein paar einfachen Handgriffen, kann man die Hitze in der heimischen Wohnung etwas drosseln.
Tipp Nr. 1: Aufräumen!
Was hat aufräumen mit der Senkung der Temperatur zu tun? Der Körper reagiert nicht nur auf die gemessenen, sondern auch auf die gefühlten Temperaturen. Und diese werden geringer eingeschätzt, wenn die Räume mehr Freiflächen aufweisen. Das kann z.B. durch Einrollen und im Keller einlagern des wärme speichernden Wohnzimmerteppichs geschehen. Auch Kleinteile in den Regalen über den Sommer reduzieren und dem Auge mehr Freiflächen bieten.
Tipp Nr. 2: Lüften, aber zur richtigen Zeit!
An den heißen Tagen lüften Sie am besten gleich in den frühen Morgenstunden kräftig durch. Ebenfalls die Hitze speichernden Schränke aufmachen. Danach Fenster und Türen schließen. Bis zu einer Temperatur von ca. 25 Grad macht lüften Sinn, danach lässt man einfach nur warme Luft rein. Auch sollten Licht- und Sonnenstrahlen abgeschirmt werden, und zwar am besten von außen. Vorhänge schirmen zwar ebenfalls ab, jedoch ist die Wärme dann bereits im Raum.
Tipp Nr. 3: Vorhänge und Stoffe befeuchten!
Vorhänge und andere Stoffe wie z.B. Baumwollhandtücher können befeuchtet und im Zimmer aufgehängt werden. Bei der Trocknung wird der Raumluft Wärme entzogen. Dies funktioniert jedoch nur bei trockener Hitze. Wenn die Luft schwülwarm ist, kann keine Feuchtigkeit mehr aufgenommen werden und der Tipp bewirkt leider das Gegenteil der gewünschten Wirkung.
Zimmerpflanzen sorgen ganz automatisch für ein feuchteres und gesünderes Raumklima, wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um und manche filtern sogar Giftstoffe aus der Luft. Holen Sie sich Pflanzen in Ihre Wohnung!
Tipp Nr. 4: die Sache mit dem Ventilator!
Ein Ventilator kühlt keine Luft, sondern bläst die im Raum vorhandene umher. Durch die Wärmeerzeugung des Ventilatormotors wird es im Raum sogar wärmer. Allerdings nimmt der Körper die bewegte Luft als kühler wahr und die Verdunstung der Feuchtigkeit auf der Haut wird gefördert. Bitte nutzen Sie den Ventilator nur, wenn Sie sich auch im Raum aufhalten; ansonsten hat nur der Stromanbieter etwas davon.
Tipp Nr. 5: Bügelberge und Pizza!
Lassen Sie Bügelberge an den heißen Tagen unbewältigt und überlegen Sie auch, welche Mahlzeiten Sie an diesen Tagen zubereiten können, ohne große Hitzeschübe innerhalb der Wohnung selbst zu verursachen. Bügeln in der Wohnung und anschließend die Pizza aus dem Backofen ist bei Sommerhitze keine gute, Obst und leichte Kost hingegen eine hervorragende Idee.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer 2021 bei stets angenehmen Raumtemperaturen.
Ihre Senta Hoffmann