Skip to main content
Modulares Wohnen im Alter

Modulares Wohnen: Ein Haus, das sich der Lebenssituation anpasst

Die Gartenarbeit ist kaum noch zu bewältigen, die Treppe zu steil und ohnehin hat das Haus viel zu viele Räume für zwei Personen - Mit dem Alter können die eigenen vier Wände zur echten Belastungsprobe werden. Wie praktisch wäre da ein Haus, das sich den jeweiligen Lebensumständen anpasst. Modulhäuser versprechen genau das.

Je nach Lebenssituation ändert sich der Anspruch an die eigene Immobilie: Der Auszug der Kinder, eingeschränkte Mobilität und hohe laufende Kosten sorgen dafür, dass die eigenen vier Wände im Alter oft zu groß werden. Das bestätigt auch eine repräsentative Studie des Ipsos Marktforschungsinstituts im Auftrag der Apotheken Umschau. Demnach geben 29 Prozent der Befragten an, sich im Alter verkleinern zu wollen. Gleichzeitig besteht der Wunsch, möglichst lange im eigenen Zuhause wohnen zu bleiben. Ein Modulhaus vereint beide Bedürfnisse.

Wohnen to Go

Bei modularen Häusern handelt es sich um mobile Wohneinheiten. Diese lassen sich mit einem Kranwagen zum Wunschgrundstück liefern und dort absetzen. Das ermöglicht es, den neuen Wohnsitz innerhalb kürzester Zeit zu geringen Baukosten zu errichten. So manch einer mag jetzt an wenig ansprechende Baucontainer aus Stahl denken. Tatsächlich jedoch ist ein Wohnhaus in Modulbauweise kaum von einem modernen Bungalow zu unterscheiden. Die Fassadengestaltung reicht von Holz bis Putz, die Dachform von Flach- über Pult- bis Satteldach.

Die Grundfläche eines Raummoduls liegt zwischen 30 und 70 Quadratmetern. Bereits auf dieser Fläche bieten Einzelmodule einiger Hausanbieter alle Anlaufstellen des täglichen Bedarfs wie Küche, Bad sowie einen Wohn- und Schlafbereich. Wem das zu klein ist, kann den Wohnraum durch die Kombination weiterer Module erweitern.

Kennzeichnend für die Modulbauweise ist, dass es sich um weitestgehend vorgefertigte Raumeinheiten handelt, die sich flexibel kombinieren lassen. Das Nebeneinanderstellen und Stapeln von Modulen ermöglicht es, verschiedene Grundrisse zu realisieren. Modulare Wohneinheiten kommen dabei auch als Anbau an ein bestehendes Haus oder als Dachaufstockung zum Einsatz. Ein typischer Anwendungsfall ist das Modulhaus als Anbau an eine Bestandsimmobilie, um beispielsweise die pflegebedürftigen Eltern zu sich nach Hause zu holen

.

Anpassung der Wohn- an die Lebenssituation

Als Alterswohnsitz stellt das Modulhaus eine echte Alternative dar. Das haben verschiedene Fertighausanbieter erkannt und bieten ihre Modelle mittlerweile auch barrierefrei an. Dabei macht es Sinn, bereits in jungen Jahren an das Wohnen im Alter zu denken. So lassen sich Module flexibel hinzufügen und wieder entfernen. Das ermöglicht eine Anpassung der Wohn- an die Lebenssituation, ohne umziehen zu müssen.

Ein junges Paar, das zusammen zieht, benötigt zunächst eher weniger Wohnfläche. Hier sind ein bis zwei Module mit 70 Quadratmetern bereits ausreichend. Nach einiger Zeit stehen Kinder ins Haus. Ein zusätzlich benötigtes Kinderzimmer lässt sich durch ein weiteres Raummodul realisieren. Ziehen die Kinder im Erwachsenenalter aus, lässt sich das Modul entfernen und weiterverkaufen.

Die modulare Bauweise ermöglicht so eine bedarfsorientierte Anpassung der Wohnfläche. Die Vorteile für Hauseigentümer liegen auf der Hand: Jeder zusätzlicher Quadratmeter bedeutet Aufwendungen in finanzieller Hinsicht durch Energie- und Instandhaltungskosten. Hinzu kommt Arbeitsaufwand. Schließlich muss auch in nicht genutzten Räumen regelmäßig Staub gewischt werden. Die Anpassung der Wohnfläche an den aktuellen Bedarf spart Zeit und Geld. Gerade zur Zeit von Inflation und Energiekrise schmerzt jeder nicht genutzte Quadratmeter umso mehr.

Ein weiterer positiver Effekt: Die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks. Laut Umweltbundesamt lässt sich allein der jährliche Energiebedarf für die Heizung mit jedem Quadratmeter weniger um rund 130 Kilowattstunden reduzieren.

Quadratisch, praktisch, kompliziert

Soweit die Theorie. Denn der Traum von einem Modulhaus im Grünen zerplatzt nur zu oft an der deutschen Bürokratie. So erfordert auch das Aufstellen eines Modulhauses eine Baugenehmigung. Das gilt übrigens auch, wenn es sich um ein mobiles Haus handelt. So entscheidet nicht die Bauweise darüber, ob eine Genehmigung erforderlich ist, sondern die Nutzung als Wohnunterkunft. Für die meisten Grundstücke in Deutschland regeln Bebauungspläne die äußere Erscheinung eines Wohngebäudes von der Dachform über die Höhe des Gebäudes bis hin zur Fassadengestaltung. In vielen Bebauungsplänen sind modulare Bauten nicht vorgesehen.

Eine Problematik, die Anbietern für Modulhäuser durchaus bewusst ist. Um die Wahrscheinlichkeit einer Baugenehmigung zu erhöhen, bieten Sie verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten ihrer Wohnmodule. Dennoch scheitert der Traum vom modularen Eigenheim häufig an der Baugenehmigung. Angesichts von Wohnraummangel und steigenden Mieten gehen Experten davon aus, dass die Politik die bürokratischen Hürden für modulares Bauen künftig lockern wird. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Gesetzgebung entwickelt.

Ein Gastbeitrag von Theresa Bruns; Comobau.de

Kontakt

Senta Hoffmann

Immobilienmaklerin

Adresse


Hoffmann Immobilien GmbH
Gaiernweg 17
73669 Lichtenwald
Landkreis Esslingen
Tel: 07153 55744-5
Mobil: 0160 1028789
Fax: 07153 55744-6
Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Zweigstelle:
Stuttgarter Str. 20
73262 Reichenbach Fils